Die Softwarelösung der DiKorrA GmbH soll bei der Auswahl geeigneter Werkstoffe, Korrosionsschutzsysteme, der Konstruktion und bei auftretenden Schäden den User unterstützen und Hilfestellung bei der Problemlösung geben.
Dafür wurden zwei Module entwickelt:
- Digitale Schadensanalyse, hier kann der User herausfinden, ob sein verwendeter Werkstoff durch ein Medium mit oder ohne mechanische Belastungen korrosive Schäden zu erwarten sind. Weiterhin werden Schäden behandelt, die durch die Fertigungsbedingungen oder Lagerung und Transport hervorgerufen werden könnten.
- Schadenmanagement, ist ein Archivierungstool für Schadensfälle aus der Praxis. Durch die umfangreiche Suchmöglichkeiten (Schlagwort- und Bildersuche) ist es möglich, schnell und unkompliziert eingepflegte dokumentierte Schadensfälle wiederzufinden. Des weiteren bietet das Modul eine statistische Auswertung der Schadensfälle.
Nach Herstellerangaben kann die Software modular spezifisch auf Kunden und Produkte angepasst werden. Inhalte werden permanent gepflegt und Normen und Richtlinien ständig aktualisiert dargestellt.
Bei der Planung und Entwicklung neuer Anlagen müssen zahlreiche werkstofftechnische und Korrosionsschutzmaßnahmen beachtet werden. Dazu benötigt man neben einem Team aus Konstrukteuren auch Fachkräfte aus dem Werkstoff- und im optimalen Fall auch aus dem Korrosionsbereich. Ohne fachkundige Ingenieure können im späteren, laufenden Betrieb Korrosionsschäden und damit unplanmäßige Ausfälle und teurer Stillstand auftreten.
Diese Spezialisten sind aber nicht für jedes Entwicklungsvorhaben greifbar bzw. sehr teuer. Um hier eine Alternative zu bieten, hat ein junges Team von Werkstoffkundlern aus Aalen, Baden Württemberg, eine Software entwickelt. Die Software gibt dem Konstrukteur ein Mittel an die Hand, selber schnell und sicher, die korrosionsbeständig der gewählten Werkstoffe zu bestimmen.
Bild: DiKorrA |
- Werkstoffe
- Mechanische Belastung
- Medium und Umgebung
- Deckschichten, Überzüge und Beschichtungen
- Lagerung und Transport
Die Zusammensetzung der Abfrageblöcke ergibt sich aus dem Umstand das Korrosionsschäden meist aus einem Zusammenwirken von den genannten Faktoren resultieren. Und erst in der Zusammenschau und planmäßigen Abfrage aller Faktoren kann die Korrosionsbeständigkeit des gewählten Werkstoffes genau bestimmt werden.
Im ersten Themenblock hat der Nutzer die Auswahlmöglichkeit zwischen 4 Werkstoffblöcken. Un-/niedriglegierte Stählen, legierte Stählen, Kupferlegierungen und Aluminium. Diese Auswahl wird sich in den kommenden Versionen um metallische Überzüge und Titan ergänzt. Danach geht es über die Themenblöcke mechanische Belastung, verwendetes Medium, Beschichtungen, Fertigungsverfahren und Lagerung/Transport mit präzisen Fragen zum Endergebnis.
Das Ergebnis gliedert sich dann in:
- Schadenshypothese mit wahrscheinlichem Verlauf.
- Schadensbehebung mit alternativen Materialien, Beschichtungen und Verarbeitungsverfahren.
Eine große Bilddatenbank mit möglichen Schäden und eine Datenbank mit einer Vielzahl an notwendigen Normen und Richtlinien für die korrosionsschutzgerechte Konstruktion komplementieren die Software.
Vorteile auf einen Blick: Software für…
- Korrosionsgerechtes konstruieren – richtiger Werkstoff, Fertigungsverfahren, Transport und Lagerung.
- Korrosionsgerechte Werkstoffauswahl – schnell und einfach.
- Korrosionsschäden vermeiden, bevor sie auftreten.
- Kosten sparen in der Konstruktionsphase durch weniger Prototypen und im Produktlebenszyklus durch weniger Korrosionsschäden.
► Stichwort 'Korrosion' bei Fachbuchhandlung Karl Krämer