STUTTGART, 20. Februar 2013. Ingenieure und Bauunternehmen beschäftigen sich auch 2013 verstärkt mit der Nachrechnung und Ertüchtigung von Brücken. Bund und Länder haben in diesem und in den Folgejahren hohe Investitionen zu tätigen, um die Brücken Deutschlands fit für die Zukunft zu machen. Auf diesem Hintergrund ist ein aktuelles Seminar der Vereinigung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure in Baden-Württemberg (www.VSVI-BW.de) am 5. März in der Filderhalle Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart ganz auf das Thema Brückenertüchtigung ausgerichtet. Schwerpunktthema ist die Zukunft deutscher Brückenbauwerke auch beim diesjährigen Dresdner Brückenbausymposium am 11. Und 12. März an der Technischen Universität Dresden. Bei beiden Veranstaltungen engagiert sich das Stuttgarter Technologieunternehmen RIB einerseits mit einem Fachbeitrag und andererseits als langjähriger Sponsor.
Bild: RIB |
Beim Dresdner Brückenbausymposium können Interessierte die weiterentwickelte Brückenbaulösung am Messestand des Softwareherstellers kennen lernen. Weitere Informationen zum Referat von Dr. Stefan Kimmich sowie die Möglichkeit der direkten Terminvereinbarung mit einem RIB-Experten in Leinfelden-Echterdingen oder in Dresden hat der Hersteller auf seiner Internetseite www.rib-software.com/tragwerksplanung bereit gestellt.
Die Ertüchtigung der Brücken in Deutschland gehört zu den derzeit wichtigsten Bauvorhaben innerhalb der nächsten Jahre. Nach Angaben des Ministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) sollen rund 50 Milliarden Euro in die Instandsetzung von Straßen und Brücken in der gesamten Bundesrepublik investiert werden. Im Bereich der Bundesfernstraßen gibt es rund 38.000 Brücken (Stand 2006). Beton- und Spannbetonbrücken machen einen Anteil von 87 Prozent aus, rund 65 Prozent wurden im Zeitraum 1965 bis 1985 gebaut. Die Problematik der Bauwerke: Der größte Teil wurde für wesentlich geringere Verkehrslasten, als heute zu tragen sind, und nach überholten technischen Voraussetzungen bemessen. Nordrhein-Westfalen ist als Transitland für den Ost-West-Verkehr und wegen der Altersstruktur seiner Autobahnen und Bundesstraßen das am stärksten betroffene Bundesland. Der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen hat demnach einen Sanierungsbedarf in Höhe von 3,5 Mrd. Euro bei fast 400 großen Brücken festgestellt. Damit sind viele anspruchsvolle aber auch äußerst interessante Ingenieuraufgaben hinsichtlich der Nachrechnung, Ertüchtigung und dem bedarfsweisen Neubau von Brücken verbunden.
► Quelle / weitere Informationen: RIB Software AG