Europaweit sicher Bemessen und Konstruieren
FEM-Systeme TRIMAS und PONTI von RIB auf dem neuesten Normenstand
Der Bereich Betonbau wartet mit einer Reihe an Änderungen auf. Gegenüber der DIN wurden in der neuen Norm DIN EN 1992 beispielsweise die Begrenzungen der Biegeschlankheiten bei Stahlbetonbauteilen wesentlich abgeändert, sodass eine vergleichsweise wirtschaftliche Deckenbemessung künftig nur mit entsprechenden Verformungsnachweisen im Zustand II möglich sein wird. Die erweiterten Nachweise von RIB wurden so konzipiert, dass sich unter Berücksichtigung der Vorschädigungen das Langzeitverhalten der Verformungen bei Decken- und Trägersystemen korrekt abschätzen lässt. Zusätzlich haben sich Materialparameter des Betons (Ecm-Modul, Schwindmaß) geändert, woraus sich vor allem bei nichtlinearen Berechnungen deutliche Unterschiede ergeben können. Mit dem erweiterten FEM-System von RIB werden diese Veränderungen bei Stabilitätsuntersuchungen von Betonbauteilen umfassend berücksichtigt. Ebenso sind bei linearen Berechnungen im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit Unterschiede zu erwarten. Erhebliche Änderungen gibt es bei dem neuen Durchstanznachweis, der insbesondere für die Bemessung von Bodenplatten umfassend abgeändert wurde. Anstelle von Anforderungsklassen wird es zukünftig Expositionsklassen geben.
„Mit der endgültigen Einführung des Eurocodes wird ein über zehn Jahre dauernder Harmonisierungsprozess abgeschlossen und den Ingenieuren ein hochwertiges Qualitätshandbuch für Berechnung, Bemessung und Konstruktion von Bauteilen an die Hand gegeben. Mit deren Umsetzung in unseren RIB-Softwarelösungen PONTI und TRIMAS können wir nun den neuesten Stand der Technik gewährleisten“, erklärt Eckhard Held, Softwareentwickler im Bereich FEM-Systeme bei RIB.
Da in Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfahlen bereits im Februar dieses Jahres das neue 3-spurige Lastmodell (LMM = modifiziertes Lastmodell) nach DIN EN 1991-2/NA in Abstimmung mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) verbindlich eingeführt wurde, ist die neue Version des FEM-Systems PONTI bereits zum jetzigen Zeitpunkt mit allen erforderlichen Änderungen und Erweiterungen ausgestattet: So enthält die aktuelle Version 12.0 erweiterte Lastmakros für unterschiedliche praxisorientierte Belastungssituationen, bei denen verschiedene Fahrstreifen berücksichtigt werden können. Die Bemessungsnorm DIN-Fachbericht 102:2009 bleibt vorerst weiterhin gültig. In allen anderen Bundesländern steht die endgültige Einführung dieses Standards durch die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) noch aus.
► Weitere Infos: RIB Software AG
