RIB hat seine Softwaresysteme für den Grundbau an neueste
Standards angepasst:
STUTTGART, 9. Mai 2012. Das Technologieunternehmen
RIB hat das Produktportfolio für Aufgaben im Grundbau für die aktuellen
Normen der EN mit dem NAD für DE, AT und CZ optimiert.
Bemessungsaufgaben
aller Art – ob Böschungen/Dämme, Pfahlsysteme, Rohre, Gabionen, Stützwände,
Unterfangungen oder Verbauwände - können fortan nach neuer DIN EN/NA gelöst
werden. Alle Programme sollen künftig mit neuen Bezeichnungen für
Bemessungssituationen anstelle von Lastfällen versehen sein.
Zu den
Aktualisierungen der Normen gehört auch die Erweiterung für den Nachweis des
statischen Gleichgewichts als Bemessungssituationen EQU. Für die
Bemessungssituation GEO2 wurden die Produkte um einen modifizierten Nachweis
der mittleren Sohlpressung als Bestandteil der äußeren Standsicherheit
ergänzt. Zusätzlich werden Schadensfolgeklassen beim Geländebruch für ÖNORM B
1997-1 für die Bemessungssituation GEO 3 künftig berücksichtigt.
Die
Neuerungen komplettiert der Softwarehersteller mit Anpassungen der
Teilsicherheiten im EC2, EC3 und EC7 sowie der Erweiterung um den
GZG-Nachweis bei Grundbauwerken aus Stahlbeton.
RTwalls
Für die effiziente Bemessung von Verbauwänden enthält RTwalls ab sofort eine Systemübersicht als Plot mit allen Erdschicht-, Bauteil- und Bemessungsinformationen auf einen Blick.. Hinzu kommen ferner Neuerungen bei den Stahlsorten und eine
aktualisierte Profildatenbank von HOESCH und ARCELOR sowie Anpassungen an die
Stahlbaunorm EN 1993 mit den NADs für DE, AT und CZ/SK. Neben den
Querschnittsklassifizierungen für Spundbohlen und Bohlträger, und den
Spannungsnachweisen Elastisch-Elastisch und Elastisch-Plastisch wurden auch
Erweiterungen für Stabilitätsnachweise und die rechnerische Berücksichtigung
der Korrosion vorgenommen. Für die Tragsicherheits- und Gebrauchstauglichkeits-Nachweise werden in RTwalls das Widerstandsmoment und die Querschnittsfläche der Spundbohlen proportional zu den Mittelwerten der Wanddickenverluste abgemindert. Vergleichsrechnungen zeigen, dass die Bemessung von Spundwandprofilen nach EC 3-5 meist zu geringeren Auslastungen der Querschnitte führen als die bislang praktizierte Bemessung nach DIN 18800. „Auf diese Weise sind wirtschaftlichere Ergebnisse bei der Bemessung möglich – mittels der Neuerungen der Softwareprogramme ohne erhöhten
Rechenaufwand“, fasst Produktmanager Dr. Stefan Kimmich zusammen.
LIMES
Das RIB-Programm LIMES wurde für eine durchgängige Bearbeitung sowohl einfacher
Stützwände als auch von Sonderformen mit komplexer Wandgeometrie erweitert.
Zusätzlich haben die RIB-Softwareingenieure das System für die Bemessung von
Wandkonsolen und Spornen modifiziert und die Bearbeitung der Stützwände über Höhenkoten effizienter gestaltet.
RTgabion
Gabionenwände können mit der neuen Lösung bei beliebigem Aufbau der Wandgeometrie umfassend berechnet und bemessen werden. RTgabion wurde mit grafisch-interaktiven
Konstruktionsmöglichkeiten für die oft komplexen Gründungskörper ausgestattet. Das Programm soll mit allen erforderlichen Nachweisen der inneren und äußeren Standsicherheit ausgestattet sein. Der Erdruhedruckansatz nach Culmann wurde umfassend verbessert. Neu ist außerdem ein optimierter Gleitkreisnachweis bei polygonal geformten Basissegmenten.
PINWALLS
Last but not least ermöglicht PINWALLS in neuer Ausführung eine verbesserte Bemessung
von Unterfangungen in verschiedenen Vor- und Rückbauzuständen. Anwender können mit dem aktuellen Programm nahezu beliebige Wandgeometrien abbilden, wie der Hersteller meldet.. Bei Unterfangungswänden können fortan eigene Materialien definiert werden, beispielsweise modifizierte Materialkennwerte aus einer HDI-Wand. Hinzu kommt außerdem ein Versagensnachweis des unbewehrten benutzerdefinierten Materials analog zum Nachweis von unbewehrtem Normenbeton.
Quelle / Weitere Informationen: www.rib-software.com.