11.02.2014

Forschungsprojekt „BIMiD – BIM-Referenzobjekt in Deutschland" gestartet.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fördert jetzt im Rahmen seines Förderschwerpunktes "Mittelstand-Digital" das Forschungsprojekt „BIMiD – BIM-Referenzobjekt in Deutschland". Anhand eines konkreten - aus einem Auswahlverfahren hervorgehenden - Bauprojekts sollen beispielhaft BIM-Methoden demonstriert und evaluiert werden.

Laut buildingSMART hat ein erstes Arbeitstreffen des BIM-Forschungsprojektes am 5. Februar 2014 in Holzkirchen stattgefunden. Jetzt läuft die Suche nach einem geeigneten Referenzprojekt.

Das Forschungsvorhaben BIMiD ist Teil der Förderinitiative "eStandards: Geschäftsprozesse standardisieren, Erfolg sichern" im Rahmen des Förderschwerpunkts "Mittelstand-Digital" des Bundesministeriums für Wirtschaft. Ziel von BIMiD ist es, die Building-Information-Modelling-Methode anhand eines konkreten Bauprojekts beispielhaft zu demonstrieren. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen helfen, dass sich BIM zukünftig verstärkt auch in kleinen und mittelständigen Unternehmen durchsetzt.

BIMiD verfolgt im Wesentlichen drei Ziele:
  • Beförderung einer prozessorientierten Arbeitsweise in der Planung und Bauausführung. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung für die erfolgreiche Anwendung der BIM-Methode. Als Grundlage hierfür werden Referenzprozesse aus anderen Wirtschaftsbereichen dienen, die an konkrete Bauvorhaben angepasst werden.
  • Identifikation und angemessene Berücksichtigung menschlicher Faktoren, die der erfolgreichen Anwendung und Verbreitung von BIM bislang entgegenstehen. Denn die Einführung von BIM in Unternehmen macht Veränderungen in den bisherigen Arbeitsprozessen notwendig. Dazu gehören neue Formen der Arbeitsorganisation und der Kommunikation. Außerdem sind bei den beteiligten Akteuren zusätzliche Kompetenzen erforderlich. All dies muss berücksichtigt werden, um BIM erfolgreich in Unternehmen einzuführen.
  • Didaktische Aufbereitung der Ergebnisse und Erstellen geeigneter Lehr- und Weiterbildungskonzepte zur Vermittlung von BIM. Denn um die Verbreitung und Akzeptanz der BIM-Methode zu befördern, müssen alle an der Planung, am Bau und am späteren Betrieb Beteiligten entsprechend qualifiziert sein.

Zielgruppe
Das Förderprojekt richtet sich an alle Fachleute entlang der gesamten Wertschöpfungskette in der Bau- und Immobilienwirtschaft, insbesondere an Architekten, Bauingenieure und Fachplaner, Bau- und Immobilienunternehmen, Facility-Manager und Handwerksbetriebe. Am Beispiel des Referenz-Objekts wird deutlicht, wie die BIM-Methode zur Effizienzsteigerung in Unternehmen beitragen kann.

Erste Gelegenheit Näheres über das Forschungsprojekt BIMiD zu erfahren, sol es am 21. März 2014 beim 10. Oldenburger Bautag an der Jade Hochschule am Standort Oldenburg geben. Dort werden mehrere BIMiD-Projektpartner das Forschungsprojekt vorstellen und über den aktuellen Stand von BIM in Deutschland referieren.


Quellen / weitere Informationen:
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BIMiD
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buildingSMART