05.12.2013

PONTI - RIB erweitert FEM-System um die Nachrechnung von Flächentragwerken

Nachrechnung kommunaler Straßenbrücken mit PONTI 13.0

Mehr als 10.000 kommunale Straßenbrücken müssen bis zum Jahr 2013 saniert werden. Die RIB Software AG hat ihr Programmsystem PONTI jetzt um die Nachrechnung von Flächentragwerken erweitert:

STUTTGART, 04. Dezember 2013. Der Zustand von Deutschlands kommunalen Brücken ist alarmierend. Der Grund: Wie größere Talbrücken sind auch die kleineren Plattenbrücken fortwährend höheren Verkehrslasten ausgesetzt. Um eine Sanierung speziell für diesen Sektor entsprechend der Anforderungen der Nachrechnungslinie zu ermöglichen, hat die RIB Software AG das Programmsystem PONTI ab der aktuellen Version 13.0 umfassend um die Nachrechnung von Flächentragwerken erweitert.

Nach Angaben des Unternehmens lassen sich mit der neuen Version des FEM-Systems PONTI für den Brückenbau jetzt auch die verschiedensten Nachweise für die Tragfähigkeit, Gebrauchstauglichkeit und Ermüdung (Biegung und Querkraft), z.B. für Plattenbrücken nach den Anforderungen der Nachrechnungsrichtlinie über Kenngrößen bewerten und einstufen. Dabei können vorhandene Schädigungen in die Nachrechnung mit einbezogen werden. Die neuen Nachweise für Flächentragwerke lassen sich auch bei vorgespannten Brückensystemen einsetzen, wenn z.B. eine in Querrichtung schlaff bewehrte Fahrbahnplatte nachgerechnet und bewertet werden soll. Somit ergänzt diese neue Programmkomponente für Flächentragwerke die bereits bestehenden Nachrechnungsmöglichkeiten zu einer leistungsstarken Gesamtlösung für das Bauen im Brückenbestand. RIB stellt auf dieser Basis nunmehr zwei Lösungsvarianten für schlaff bewehrte und für allgemeine, vorgespannte Massivbrücken zur Verfügung, die vielseitig eingesetzt werden können.
Plattenbrücke mit Ausnutzungsgraden für GZT- und GZG-Nachweise. Bild: RIB

Mehr als 10.000 kommunale Straßenbrücken müssen bis zum Jahr 2013 saniert werden: Rund 15 Prozent dieser insgesamt 66.700 Bauwerke in der Bundesrepublik sind aktuell in einem schlechten Zustand. So die Ergebnisse der Studie „Ersatzneubau kommunale Straßenbrücken“, die das Institut für Urbanistik (Difu) im Auftrag des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB), des Bundesverbandes Baustoffe – Steine und Erden (BBS) und der Wirtschaftsvereinigung Stahl (WV Stahl) in diesem Herbst erstellt hat.

Alle vier Verbände sind sich einig: Eine Sanierung sollte dringlichst erfolgen, um den starken Wirtschaftsstandort Deutschland nicht durch eine marode Infrastruktur zu gefährden. Nach Angaben des BDI basiert der industrielle Kern der Bundesrepublik auf realen Produkten, die nur über eine exzellent ausgebaute Verkehrsinfrastruktur zum Kunden gelangen.


Quelle / weitere Informationen: RIB Engineering GmbH